Chanukka hat begonnen: Wie die Synagogen-Gemeinde und Familien feiern

Das jüdische Chanukka-Fest

Reporter: Felix Schneider/Onlinefassung: Dagmar Scherer   08.12.2023 | 10:45 Uhr

Am Abend des 7. Dezember wurde das erste Licht am Chanukka-Leuchter anzünden. Der Beginn der achttägigen jüdischen Festwoche. In Saarbrücken hat die Synagogengemeinde Saar das öffentlich mit Glühwein und Berlinern gefeiert - und das hat Tradition.

Chanukka ist für Juden eine bedeutende Festwoche. Das Lichterfest erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem. Die Juden Judäas haben ihn von den Griechen wiedererobert. Der Leuchter darin sollte nicht mehr aus gehen – doch es gab nur Öl für einen Tag. Durch ein Wunder hielt es aber ganze acht Tage. Und dieses Wunder wird gefeiert. Eine Woche lang. Und für die Kinder gibt es kleine Geschenke - jeden Tag eins.

Ein Fest des Lichtes

Das Chanukka-Fest richtet sich nach der Mondphase. Meistens ist es im Dezember. Die Feier ist geprägt von Symbolik. Höhepunkt ist das tägliche Lichterzünden.

Das erste Licht der Festwoche wird auch vor der Saarbrücker Synagoge angezündet. Dort ist Benjamin Kantor der Gemeinde. In Zeiten des Krieges im Nahen Osten und der Ukraine ist sein Wunsch für die Feiertage klar: Das friedliche Miteinander. "Das wir das Licht schätzen und nicht in Dunkelheit leben."

Noch bis zum 15. Dezember feiern die Juden im Saarland ihr Lichterfest. Bei regelmäßigen Veranstaltungen in der Synagoge kann man es auch miterleben.

Ein Thema in den "Bunten Funkminuten" am 08.12.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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